Der Name der Karte
geht auf den türkische Admiral Piri Reis zurück. Im Konstantinopel
des Jahres 1513 wurde die Piri Reis Karte" auf einer
Gazellenhaut eingezeichnet und der türkische Admiral Piri Reis gab
ihr seinen Namen. Mit das sonderbarste an dieser Karte ist, dass
diese eine sehr genaue Aufzeichnung der amerikanischen Küstenlinien
aufzeigt, obwohl Amerika erst kurz vorher entdeckt worden war und es
damals noch keine genauen geographischen Darstellungen von dieser
"Neuen Welt" gab. Selbst Gebiete, auf die zu dieser Zeit
noch kein Europäer seinen Fuß gesetzt hat, waren darauf
topografisch genauestens festgehalten. Der Admiral Piri Reis soll
einst seinen engsten Freunden anvertraut haben, dass er früher
Einsicht in ein sehr altes Kartenmaterial hatte, das sogar bis in
die Zeit von Alexander dem Großen zurückgeht und zum Teil auch aus
dem alten Orient stammen sollte. Diese berühmte "Piri Reis
Karte" war über Jahrhunderte verschollen und wurde erst 1929
bei Katalogisierungsarbeiten im bekannten Topkai Palast in Istanbul
wiedergefunden.
Am 9.Oktober 1929
entdeckte der deutsche Theologe Adolf Deissmann im Topkapi-Palast in
Istanbul ein Bündel verschollener Seekarten. Unter anderem auch die
sensationelle und zugleich umstrittene Seekarte des türkischen
Kapitäns Piri Reis, die weltweit größte Beachtung fand. Der
Seefahrer Piri Reis lebte in der Türkei und kommandierte dort die
ottomanische Flotte seines Landes. Er war in seiner Zeit kein
unbekannter Admiral, denn er verfasste einst ein umfangreiches
Segelhandbuch. Die ältesten der im Topkapi-Palast gefundenen Karten
stammen aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Wahrscheinlich
aber sind sie von noch älteren Karten abgezeichnet worden. Piri
Reis selber sagte über die Genauigkeit der Karten folgendes:
"Diese Karten
sind nach den Darstellungen von 20 Seekarten, den Portolonen von
vier Portugiesen, die Sind, Hind (Indien) und China umfassen, und
einer von Christoph Kolumbus gezeichneten Karte angefertigt worden.
Was die Navigation auf den Sieben Meeren angeht, so sind sie ebenso
verlässlich wie die Karten unseres Vaterlands."
Im Jahr 1957 wurde
die "Piri Reis Karte" für eine nähere Untersuchung dem
leitenden Kartographen der U.S. Marine übergeben. Dabei machte man
eine ebenso erstaunliche wie fragwürdige Entdeckung, die uns bis
heute eine Vielzahl von Rätseln hinterlässt. Die "Piri Reis
Karte" war zum einen nicht nur genau auf des Gizeh-Plateau in
Ägypten zentriert, sondern zeigte zum anderen auch noch die genauen
Küstenlinien bzw. Umrisse aller Kontinente der Erde. Des weiteren
waren darauf auch noch ganz exakt die jeweiligen topographischen
Merkmale der jeweiligen Länder verzeichnet, wie Gebirgsketten,
Berggipfel, Hochebenen, Inseln und auch Flüsse.
Charles Hapgood,
der sich als erstes mit der Piri Reis Karte befasste, lehrte
Wissenschaftsgeschichte am Keene College in den USA. Als er in den
Weihnachtsferien 1959/60 in der washingtoner Kongressbibliothek
weitere alte Karten suchte, welche die Antarktis darstellten, wurde
er fündig. Er fand eine Karte aus dem Jahr 1531 von Oronteus
Phynius, die ebenfalls die Arktis zum Teil eisfrei darstellte.
Piri Reis war also
nicht der einzige, der eine Karte von der Antarktis zeichnete. Kurz
darauf schickte er die Karte U.S.Airforce, um sie bewerten zu
lassen, und bekam einen Brief zurück, in dem unter anderem
folgendes stand:
"Sehr
geehrter Herr Professor Hapgood, zu ihrer Bitte um die Bewertung der
Piri-Reis Weltkarte aus dem Jahre 1513 durch unsere Behörde nehmen
wir folgende Stellung: Wir teilen ihre Auffassung, dass der untere
Teil der Karte die Kronprinzessin "Martha" Küste des
Königin "Maud" Landes und die Antarktische Halbinsel
darstellt. Wir halten ihre Interpretation für eine logische und
aller Wahrscheinlichkeit nach korrekte Auslegung der Landkarte. Die
geographischen Details des unteren Kartenbereiches entsprechen
erstaunlich genau dem seismischen Profil, das die schwedisch -
britische Antarktis Expedition im Jahre 1949 durch die Eisschicht
hindurch anfertigte. Somit wurde die Küste vor ihrer
Vergletscherung kartographisch erfasst. Heute ist das Eis in der
fraglichen Region etwas über 1500 Meter dick. Es ist uns angesichts
des geographischen Kenntnisstandes von 1513 unerklärlich, wie die
Karte aus jener Zeit dergleichen Daten enthalten kann."
Man ist heute
allgemein der Auffassung, die antarktische Eisschicht sei etliche
Millionen Jahre alt. Bei genauerer Prüfung ist diese Theorie jedoch
unhaltbar. Neueste Forschungen legen die Vermutung nahe, dass sowohl
das Königin Maud Land als auch als auch auf der Karte dargestellten
angrenzenden Regionen über lange Perioden, möglicherweise sogar
bis vor 6000 Jahren Eisfrei waren. Wir kommen deshalb nicht um die
Frage herum, wie solch eine zivilisatorische Leistung vor 6000
Jahren, das heißt, lange bevor es echte Kulturen gegeben haben
soll, vollbracht werden konnte.
Bevor wir uns um
einen Antwort bemühen, ist es sinnvoll, uns einige historische und
geologische Fakten in Erinnerung zu Rufen:
1. Die Karte des
Admiral Piri Reis ist ein authentisches Dokument und keine
Fälschung. Sie wurde 1513 n. Christi in Konstantinopel angefertigt.
2. Sie stellt die
Westküste Afrikas, die Ostküste Südamerikas und die Nordküste
der Antarktis dar.
3. Piri Reis
konnte nicht durch zeitgenössische Entdecker von der Antarktis
erfahren haben, weil der Kontinent erst 1818 n.Chr. gefunden wurde,
also mehr als 300 Jahre nachdem die Karte gezeichnet wurde.
4. Es ist
undurchschaubar, wie die Küste des Königin Maud Landes in
eisfreiem Zustand dargestellt wurde. Wir wissen aufgrund
geologischer Untersuchungen, dass man sie nach 4000 v.Chr. nicht
mehr vermessen und kartographisieren konnte.
5. Es ist
unmöglich den frühesten Zeitpunkt für eine Vermessung
festzulegen. Anscheinend hat sich der Küstenstreifen jedoch 9000
Jahre lang in einem eisfreien Zustand befunden, bevor er völlig
unter dem Eis verschwand.
6. Uns ist keine
historische Kultur bekannt, die in der Lage gewesen wäre, oder
einen Nutzen davon gehabt hätte, die antarktischen Küsten in dem
fraglichen Zeitraum, das heißt zwischen 13000 v.Chr. und 4000
v.Chr., zu vermessen.
Das Rätsel der Karte besteht also in erster Linie
nicht darin, dass auf ihr bereits 1513 ein Kontinent zu sehen ist,
der erst 1818 entdeckt wurde, sondern darin, dass auf ihr ein
Küstenabschnitt dargestellt wird, welcher sich seit 6000 Jahren
nicht mehr in diesem Zustand befindet. Wie lässt sich dieses
Phänomen erklären? Piri Reis eigenhändigen Anmerkungen auf seiner
Karte können wir entnehmen, dass nicht er für die ursprünglichen
Vermessungen und Aufzeichnungen verantwortlich ist. Er gibt offen
zu, dass er auf zahlreiche Quellen zurückgriff, und die Karte nur
zusammenstellte. Einige dieser Quellen gingen mindestens in
4.Jahrhundert vor Chr. zurück.
Die Informationen scheinen von einem Volk zum
anderen unverfälscht weitergegeben worden zu sein, und es sieht so
aus, als sind die Karten von einer unbekannten Zivilisation
gezeichnet und von den Minoern oder Phönizier, die über ein
Jahrtausend die größten Sehfahrer der Welt waren, weitergereicht
worden. Es gibt Indizien dafür, dass die Originalkarten in der
Großen Bibliothek von Alexandria gesammelt und studiert wurden. Von
Alexandria aus gelangten die Kopien und Originale der Sammlungen in
andere Hochburgen der Wissenschaft, vor allem nach Konstantinopel.
Als die Stadt 1024 im vierten Kreuzzug von Venedig aus erobert
wurde, fielen die Karten die Hände europäischer Seefahrer und
Abendteuerer. Auf den meisten wurden das Mittelmeer und Schwarze
Meer dargestellt, jedoch blieben auch Karten aus anderen Gegenden
erhalten zum Beispiel von Nord und Südamerika sowie vom Nördlichen
und Südlichen Eismeer.
Sie liegt noch heute im Topkapi-Palast in Istanbul
und der Tourist kann dort sogar Kopien kaufen. Wenn der südliche
Teil der Karte tatsächlich Teile der Antarktis zeigt und auch die
Landzunge von dort zu Südamerika korrekt ist, muss die
ursprüngliche Vorlage der Karte angefertigt worden sein, bevor die
Antarktis vereiste! Das ist unstrittig. Ebenso ist bekannt, dass die
antike Seefahrt und die antiken Kartenzeichner lange Zeit annahmen,
dass sich auf der südlichen Halbkugel das geheimnisvolle
"Südland" befindet. Ein Fantasieland, das tatsächlich
auf einigen Karten der antiken Welt eingezeichnet ist. Sollte es bei
Piri Reis auch so sein?
Bis heute ist es in archäologischen
Wissenschaftskreisen umstritten, was von der "Piri Reis
Karte" zu halten ist. Fakt ist aber, dass es die "Piri
Reis Karte" gibt und dass sie unser ganzes bisherige Welt- und
Geschichtsbild in Frage stellt.
Eine weitere Besonderheit der "Piri Reis Karte" ist die
sogenannte sphärische Trigonometrie (Erdkrümmung). Diese Linien
waren bereits auf dieser Karte eingezeichnet und das mehrere
hundert Jahre bevor man überhaupt Längen- und Breitengrade
einführte und bevor es den ersten Globus gab. Unglaublich, oder
nicht?!
Die leichte
Verzerrung der "Piri Reis Karte" könnte laut Experten
sogar darauf zurückzuführen sein, dass sie bzw. ihre urzeitliches Original einst aus sehr großer Höhe aufgenommen worden ist. Spätere
Untersuchungen der NASA bestätigten sogar diese Vermutungen.
Denn nach deren Angaben kann solch eine Verzerrung nur zustande
kommen, wenn beispielsweise ein Satellit im Erdorbit genau über dem
Gizeh-Plateau ein Foto von der Erde macht.
Wie aber soll das zu
Zeiten von Alexander dem Großen möglich gewesen sein?
Warum konnte
die Antarktis auf der "Piri Reis Karte" so dargestellt
werden, wie sie einst ohne ihre heutige Eisschicht aussah?
Könnte
es nicht sein, dass eine frühere Hochkultur die Antarktis noch ohne
dicke Eisschicht gekannt hat?
Hat diese Hochkultur vielleicht sogar
die originalen Karten geschaffen, auf denen die "Piri Reis
Karte" basiert?
Welche technischen Möglichkeiten müssen wohl
dieser früheren Hochkultur zur Verfügung gestanden haben, um eine
solch genaue Karte anzufertigen?
Wie kann die "Piri Reis
Karte" eine Verzerrung aufweisen, welche nur durch eine
Aufnahme aus dem Erdorbit zustande kommt?
Wurde diese Karte
vielleicht aus Raumschiffen von ehemaligen "Göttern"
erstellt?
All diese
Fragen bleiben uns leider bis heute noch "unbeantwortet",
sprechen aber dennoch eine sehr eindeutige Sprache.
Auszug aus
meinem Buch LIFETIME - Die Unendlichkeit von Leben, Raum und Zeit |